Schloss Schweißing
Schloss Schweißing befindet sich auf dem Dorfplatz der gleichnamigen Gemeinde etwa 7 km westlich von Stříbro (Mies) und gehört zu den ältesten Feudalsitzen des westlichen Böhmens. Oberhalb des Schlosses befindet sich die Kirche St. Peter und Paul aus dem Jahre 1180 mit einem romanischen Turm und einem Barockschiff. Die Empore der Kirche, die dem Adel als Tribüne diente, ist mit dem Schloss durch einen Gang verbunden. Zur Zeit ist das Schloss im Besitz der Gemeinde und wird nicht genutzt. Die Gemeinde plant jedoch, das Schloss durch die Errichtung einer Touristenherberge zu retten und eine vollständige Rekonstruktion durchzuführen.
Schloss Schweißing wurde 1723 unter Graf Jan Václav Příchovský und seiner Mutter Judith an der Stelle eines älteren Gebäudes errichtet. Der letzte Besitzer aus dem Geschlecht der Příchovský war František. Damals erwarb der Ritter Josef von Bigatto aus Eger in einer Versteigerung das Schloss. Da er selbst keine Nachkommen hinterließ, vermachte er Schweißing dem bayerischen Königskämmerer Karl Anton Juncker. Die Familie Juncker besaß die Herrschaft bis 1935. Nach dem Tod von Amalie Juncker-Bigatto war Schweißing bis 1945 im Besitz von Dr. Klement Podevile.