Burgruine Švamberk (Schwamberk)
Burg Švamberk wurde um das Jahr 1300 gegründet. 1421 wurde sie von Hussiten belagert, die hier ihren Erzfeind Bohuslav von Švamberk gefangen nahmen. Nach einjähriger Haft schloss dieser sich jedoch dem Symbol des Kelches an und fiel im Jahre 1425 als Hussitenhauptmann. 1443 brannte die Burg nieder und musste neu aufgebaut werden. Weitere bauliche Eingriffe folgten zu Beginn des 16. Jahrhunderts. 1644 wurde die Burg durch ein verheerendes Feuer verwüstet und drei Jahre später von den Schweden geplündert. Von diesen Schicksalsschlägen hat sich die Burg nie wieder erholt. Burg Švamberk bildet ein langes Dreieck, das in der Mitte durch den gemauerten Burggraben geteilt wird. Besondere Aufmerksamkeit verdient die massive Kapelle mit der Grabstätte der Herren Švamberk. Sie wurde 1707 erneuert und 1880 dem Turm angeschlossen. Vom Kern der Burg hinter dem Burggraben sind nur der runde Turm am Spornende, ein Teil des anliegenden Palastes und ein Kellerraum mit Gewölbedecke erhalten.