Das mittelalterliche Stadtensemble, Rabštejn nad Střelou (Rabenstein an der Schnella)
Rabštejn nad Střelou (Rabenstein an der Schnelle) ist die kleinste mittelalterliche Stadt in der Tschechischen Republik und liegt etwa 7 km nördlich von Manětín im ehemaligen Landkreis Pilsen-Nord. Heute leben hier noch etwa 26 ständige Bewohner, die meisten Häuser werden zu Erholungszwecken genutzt. Rabštejn hat nicht nur eine reizvolle Lage, sondern auch eine Reihe von touristisch attraktiven Gebäuden. Der historische Ortskern wurd 1992 unter Denkmalschutz gestellt. Am Anfang des 14. Jahrhunderts gründete hier Oldřich Pluh aus Rabštejn eine gotische Burg, von der nur noch zwei runden Türmen und ein Torso des Erkers als Ruine erhalten sind. Nach 1524 erbaute Lorenz Schlik im Ostteil der Burg ein Renaissanceschloss, heute ebenfalls eine Ruine. Unterhalb des Schlosses entstand 1705 ein neues Barockschloss, ein mehrstöckiges Gebäude mit einer Doppelarmtreppe. Im oberen Teil befindet sich das ehemalige Kloster der Serviten aus dem 17. Jahrhundert, in dem heute das Stilhotel U mnicha untergebracht ist. Daneben befindet sich die Spätbarockkirche der Maria Sedmibolestná aus den Jahren 1766 -67, die von A. Lurag geplant wurde. Im unteren Teil des Städtchens führt über den Fluss eine steinerne Brücke, ein technisches Baudenkmal. Auf dem Stadtplatz und auf der Straße nach Manětín stehen Barockstatuen aus dem 18. Jahrhundert.