Kloster Chotěšov (Chotieschau)
Die Anfänge des Nonnenklosters in Chotěšov (ca. 20 km südwestlich von Pilsen auf der Strecke nach Stod) sind eng mit den Prämonstratensern im Kloster Tepl und dem Gründer der dortigen Kanonie, dem seligen Hroznata, verflochten. Auf Bitte seiner Schwester Vojslava gründete er in den Jahren 1202-1210 in Chotěšov das Nonnenkloster. Es wurde mit den Prämonstratenserinnen aus Doksany besetzt. Nach dem Fall von Přemysl Otakar II. im Jahre 1278 wurde das Kloster ausgeplündert, unmittelbar darauf kam es aber zur Erneuerung. Im Jahre 1282 wurde das Kloster neu eingeweiht. Die Blütezeit fällt in den Zeitraum der Regierung von Kaiser Karl IV., wo es zur großen Renovierung des Konvents kam. 1421 wurde das Kloster durch die Hussiten besetzt und im Anschluss darauf niedergebrannt. Mit dem Dekret vom 6. September 1619 verfiel der Konvent der Konfiszierung und wurde 1620 in den erblichen Besitz der Mansfelder verkauft. Am 01.01.1991 gelangte das ganze Kloster in den Besitz der Gemeinde Chotěšov.