Fürstliches Schloss Thurn und Taxis (Schloss St. Emmeram), Regensburg
Im Jahre 1812 erhielten die Fürsten von Thurn und Taxis als Teilentschädigung für den Verlust des Postmonopols im Königreich Bayern die Klostergebäude des säkularisierten Reichsstiftes St. Emmeram, die ab 1816 zur Residenz umgebaut wurden. Schloss St. Emmeram zählt zu den bedeutendsten Denkmälern des Historismus in Deuschland. 1883-1885 Errichtung des Südflügels des Schlosses, der ab 1888 im Stil des Neo-Rokoko eingerichtet wurde. Dem Besucher stehen Prunkräume im Süd- und im heute noch von der fürstlichen Familie bewohnten Ostflügels offen: Marmortreppenhaus, Ballsaal, verschiedene Salons, Hauskapelle, Wintergarten, Thronzimmer.
Besichtigt werden kann auch der romanisch-gotische Kreuzgang der ehemaligen Benediktinerabtei St. Emmeram, einer der eindrucksvollsten seiner Art in Deutschland (11.-14. Jh.). 1835-1843 wurde im Kreuzgarten die fürstliche Gruftkapelle erbaut. Sie gilt als das früheste und bedeutendste Fürstenmausoleum des deutschen Historismus. Bis heute werden hier die Mitglieder der fürstlichen Familie bestattet. Das Fürstliche Schloss Thurn und Taxis liegt im Herzen der Stadt Regensburg und gehört zu den bedeutendsten Schlössern der Oberpfalz.
Die Prunkräume und der Kreuzgang können nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden.