Die Chodenburg von Domažlice

Otokar II. hat der ursprünglichen Siedlung in den Jahren 1260 – 1265 das Statut einer Königsstadt erteilt. Ein Bestandteil wurde gleich von Beginn an die königliche Burg. Von der Burg aus verwalteten die Burggrafen auch die umliegenden Chodendörfer. Im Jahre 1596 wurde die Burg durch eine Feuerbrunst sehr stark beschädigt und war jahrelang verlassen. In den Jahren 1726 – 1727 haben sie die Tauser zum Salzamt umbauen lassen (vorher hatten sie die Burg mit Maxmilian von Lamingen gegen 2 Teiche getauscht). Seit 1841 waren in der Burg Verwaltungsbehörden untergebracht. Das mehrstöckige Gebäude mit einer einzigartigen Fassade bildet ein Rechteck, wobei die südwestliche Ecke abgeschrägt ist. Im Innern befindet sich der Hof mit 2 Arkadenreihen im Erdgeschoss. Von der alten Burg ist der runde Turm erhalten geblieben, der 1726 fertig gebaut und neu überdacht wurde. Der ursprüngliche Eingang im 2. Stock ist bei der Besichtigung der Museumsausstellung noch zu sehen. Die Burg war von der Stadt durch einen heute zugeschütteten Graben getrennt. Die Burg steht am Rande des historischen Zentrums der Stadt. Ausstellung in der Burg: Archäologie, Geschichte, Völkerkunde (Trachten der Chodenhochzeit) und Natur des Chodenlandes, Kellerlapidarium, Besichtigung des Burgturmes.