Burg Kašperk

Die gotische Burg, 1356 von Karl IV. gegründet, diente vor allem zum Schutz der nahen Goldbauwerke, der Goldenen Straße von Bayern nach Böhmen und zur Sicherung der Landesgrenze. Die Burg wurde direkt auf einem Felsenrücken gebaut. Kašperk war eine Königsburg, sie war aber meistens in Besitz von sog. Pfandhaltern. Der jeweilige Burgherr hatte das höchste Gerichts- und Blutgerichtsrecht im Parchener Bezirk.
Im 15. Jahrhundert wurde an der Nordmauer eine sog. Außenbefestigung und die vorgesetzte kleine Festung Pustý hrádek (wüste Burg) fertig gestellt. Die Burg wurde nie erobert. Zur Burg gehört auch eine Ausstellung: Geschichte und Bauentwicklung der Burg, interessantes aus Werk- und Festtagen der Luxemburger Zeit, Goldabbau in Bergreichenstein, eine kleine Exposition über interessante Schicksale einiger Burggrafen und ihre Nachfolger, die Kastellanen. Ein weiterer Teil ist ein Außenweg zur Burgruine des Burgpalastes und der Aufstieg auf den Ostturm, der eine herrliche Aussicht auf Zentralböhmerwald und die Umgebung bietet.