Stadtpfarrkirche St. Stephan

Die Stefanskirche bzw. -kapelle stammt aus der romanischen Zeit (etwa 1000-1250). Der heutige Kirchturm bzw. “Stadtturm” ist eine Besonderheit in Bayern, denn er gehört der Stadt und wird schon im Jahre 1265 erwähnt. Hier bestätigt Herzog Heinrich den Waldmünchner Bürgern die Schenkung über den Turm. Der Turm wurde ursprünglich von den Bürgern als sog. “Feuerwachtturm” erbaut.
1553-1558 hat man den Turm um einen achteckigen Teil erhöht und ihm eine “Spitzhaube” aufgesetzt, die später durch einen “Zwiebelturm” ersetzt wurde. Nach dem großen Stadtbrand von 1708 wurde die Stefanskirche um zwei Seitenschiffe erweitert. Der Außenbau ist neuromanisch gestaltet. Im inneren hat die Kirche einige kunsthistorisch bedeutende Gegenstände.
Beim Haupteingang befindet sich ein achteckiger Granit-Taufstein aus gotischer Zeit. Die Terrakotta-Kreuzwegstationen wurden 1872 von Regensburger Künstlern geschaffen. An den Wänden des Seitenschiffs befinden sich Grabdenkmäler des 18. Jahrhundert. Die Stefanskirche wurde in den Jahren 2001/02 generalsaniert, die alten Eingänge der Kapelle wurden wieder sichtbar gemacht, eine neue Altarinsel ziert das Kircheninnere.