Dom St. Peter
Zum Regensburger Dom St. Peter gehören die Bischofsgrablege, der Kreuzgang, die Allerheiligenkapelle und der Domgarten. Die Kathedrale St. Peter ist das geistliche Herz des Bistums: Es ist zu Stein gewordener Glaube, der über Jahrhunderte das Leben der Menschen prägt. Er ist der weit sichtbare Mittelpunkt der Stadt Regensburg und ein überragendes Zeugnis der Gotik in Bayern. Der Regensburger Dom ist vor allem eine Stätte des Gebets. Hier feiert der Regensburger Bischof in Gemeinschaft mit den Gläubigen Gottesdienst. Zugleich ist er Begräbnisstätte der Regensburger Bischöfe. Er ist aber auch der Raum, in dem die Regensburger Domspatzen seit Jahrhunderten ihren liturgischen Dienst in der musikalischen Gestaltung der Gottesdienste verrichten. Baugeschichte: Nach mehreren Vorgängerbauten dürfte der gotische Dom bald nach 1260 begonnen worden sein. Ein vorläufiger Abschluß ist mit dem Jahr 1520 anzusetzen. Von 1859–1872 erfolgte erst der Ausbau der Turmhelme und der Querhausgiebel. Die letzte große Innenrenovierung fand von 1985–1988 statt. Der Dom zeigt nun wieder ein freundliches, der Gotik angemessenes Aussehen. Die Farbfenster: Die meisten der sehr wertvollen Farbfenster sind zwischen 1220/1230 und 1320/1370 entstanden. Die Fenster in der Westfassade sind erst vor 150 Jahren hinzugekommen. Aus jüngster Zeit (1967/1968) stammen die farbigen Glasfenster im linken Nebenchor. Sie stammen von Professor Josef Oberberger, der auch zum Abschluß der jüngsten Domrenovierung 1988 das Pfingstfenster im Westen des nördlichen Querschiffes schuf. Ebenfalls von ihm gefertigt wurden die neuen Obergadenfenster, die ganz im Sinne der Gotik nur gedämpftes Licht einlassen.