Wasserkraftwerk Čeňkova Pila mit ständiger Ausstellung zur westböhmischen Wasserenergietechnik, Rejštejn (Reichenstein)
Die historische Anlage Čeňkova Pila wurde vom Prager Händler Čeněk Bubeníček am Zusammenfluss der Flüsse Vydra und Křemelná nach den Waldkatastrophen in den Jahren 1863 und 1870 erbaut. Das Objekt wurde im Jahre 1912 in ein Wasserkraftwerk mit Turbinenanlage umgebaut, das bis heute noch in seiner ursprünglichen technischen Ausstattung in Betrieb ist. Ein zweites Wasserkraftwerk mit dem Namen Vydra aus den Jahren 1937 – 1944 nützt das Wasser vom Flößkanal Vchynice – Tetov aus. Beide Kraftwerke sind funktionierende technische Baudenkmäler. Im Objekt befindet sich eine ständige Ausstellung über die Geschichte und Entwicklung der westböhmische Energietechnik: Historie der Wasserenergie im Böhmerwald, Modelle des Kraftwerkes am Schwarzsee, des Kraftwerkes Vydra, des Flößkanals Vchynice – Tetov und der durch einer Glasscheibe mögliche Bloick in den Maschinenraum des Kraftwerkes Vydra. Der Maschinenteil wurde mit einer horizontalen Francis-Turbine der Firma J. M. Voith ausgestattet, deren Leistungszahlen sind: max. Schluckvermögens 1,4 m3, Gefälle 10 m, 375 Umdrehungen/min, und 125 k. Die Turbine befindet sich einem gemauerten Schacht neben dem Maschinenraum. Der Schacht hat ein Pyramidendach mit dem charakteristischen Turm. Die ganze Anlage ist ein nationales technisches Denkmal.