Museum der tschechoslowakischen Verteidigung in Kladruby
Das Museum der tschechoslowakischen Verteidigung in Kladruby besteht aus 3 Beispielen leichter Befestigung nach dem Muster 37. Die Objekte wurden im Jahre 1938 als erste Schutzlinie gegen das nationalsozialistsche Deutschland gebaut. Sie befinden sich ganz in der Nähe des Klosters in Kladruby (200 m von dem Tor).
Die erste Anlage wurde im Semptember 1938 errichtet. Die Außen- und Innenanlagen wurden rekonstruiert. Innen wurden die urspüngliche Holzkonstruktion, die Waffenlafette Muster 38, Lufttechnikventilator, Schießbank, Periskop, Telefonanlage und andere Sachen eingebaut. Fast alle Einbauten sind Originale aus den Jahren 1937-38. Es sind auch verschiedene Waffen ausgestellt: schweres Maschinengewehr Muster 37 und leichtes Maschinengewehr Muster 26. Weiter Gewehre Muster 24. Es sieht alles so aus, wie wenn die Besatzung nur kurz weg gegangen wäre.
Die andere Anlage wurde in den Jahren 1960-65 erneuert. In dieser Zeit gipfelt der kalte Krieg und Objekte an der westlichen und südlichen Grenze wurden wieder rearmiert und ausgerüstet. An den Anlagen wurden Veränderungen vorgenommen, z.B. bildet der Eingang einen unterirdischen Gang, die Hinterseite wurde mit Erde überschüttet, es diente als Schutz gegen Atomangriffe. Die Einrichtung und Ausrüstung wurden ebenfalls verändert und mit neuen Maschinengewehren Muster 59, Maschinengewehren Muster 24, Muster 58 und Muster 61 bestückt.
Im Museum ist alles ursprünglich geblieben wie aus der Zeit vor 40-50 Jahren. Zwei Anlagen liegen sehr nahe nebeneinander (100m) in schöner Natur mit guter Aussicht auf das Kloster. Die dritte Anlage wurde als Ausstellungsraum für Exponate eingerichtet. In der Sommersaison sind die Objekte für die Öffentlichkeit zugänglich, es gibt auf Wunsch fachliche Erklärungen.