Diözesanmuseum St. Ulrich
Das Diözesanmuseum St. Ulrich ist in der glücklichen Lage, seine Exponate in einem der interessantesten frühgotischen Kirchenbauten Deutschlands zeigen zu können. Im Kirchenraum von St. Ulrich mit seinem Freskenschmuck des 13. bis 16. Jahrhunderts sind in chronologischer Anordnung Kunstwerke des 11. bis 20. Jahrhunderts ausgestellt. Gemälde, Skulpturen und Goldschmiedekunst des Mittelalters werden im Erdgeschoß gezeigt, während die Emporen der Kunst der Renaissance, des Barock und Rokoko sowie des 19. Jahrhunderts gewidmet sind. Die zeitgenössische Kunst fand ihren Platz im Eingangsbereich. Unter den ca. 250 Objekten ragen die als Leihgabe gezeigten Kirchenschätze der ehemaligen Stifte St. Emmeram, St. Johann und Niedermünster hervor. Bedeutend sind die Hirtenstäbe der hl. Emmeram und Wolfgang aus dem 12. Jahrhundert, ein ebenso altes Ziborium aus Elfenbein sowie die “Wolfgangsmitra” vom Beginn des 13. Jahrhunderts. Besonders sehenswert ist das überlebensgroße Kruzifix über dem Zelebrationsaltar aus der ehemaligen Stiftkirche Obermünster aus der Zeit kurz nach 1200 und das Schmetterlings-Reliquiar, ein Höhepunkt der Emailkunst um 1310/1320. Als ein Hauptwerk der Regensburger Tafelmalerei gilt das Gemälde der “Schönen Maria” von Albrecht Altdorfer aus dem Jahre 1519.