Jaksch von Wartenhorst
An der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert war Rudolf Jaksch einer der führenden europäischen Experten für innere Medizin. Wie sein Vater, Professor Anton Jaksch, wurde er Rektor der Universität Prag und engagierte sich als Mitglied des Obersten Gesundheitsrates Österreichs stark für das öffentliche Gesundheitswesen und die Entwicklung der westböhmischen Bäder. Dennoch geriet der Name Jaksch von Wartenhorst nach dem Zweiten Weltkrieg in Vergessenheit.
In der aktuellen Ausstellung präsentiert das Museum Mariánské Lázně den Nachlass der Familie von Rudolf Jaksch, der jahrzehntelang von seiner Tochter Gertrude bewahrt wurde. Nach ihrem Tod wurden die historischen Dokumente von Freunden der Familie, der Familie Královec aus Marienbad, übernommen. Dank ihrer eigenen Erinnerungen, die durch das Zeugnis der erhaltenen Dokumente ergänzt werden, sind die Ausstellung und die begleitende Publikation gewissermaßen eine Fortsetzung der Familiengeschichte. Der Historiker des Egerer Museums Mgr. Štěpán Karel Odstrčil hat diese Gelegenheit genutzt, um den Namen Jaksch von Wartenhorst wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen.