Natur und Geschichte des Grenzgebietes bei Pleš
Das CeBB lud zu einer geführten Wanderung am Grünen Band mit dem Journalisten und Wanderführer Antonín Hříbal durch das Grenzgebiet ein.
Gut 40 Personen aus Tschechien und Bayern hatten sich an der früheren Grenze in Friedrichtshäng eingefunden. Abseits ausgetretener Pfade führte der Wanderführer die Gruppe durch unberührte Natur durch Wälder und Moore. Dabei erfuhren die Besucher Interessantes aus frühere Zeiten, über Flora und Fauna des Grenzgebiets, das Geschehen an der Grenze, die Vertreibung der Bevölkerung und über die tragischen Umständen der gefälschten Grenzschilder.
Der Rundgang begann in der Ortschaft Friedrichshäng, wo er auch endete. Der Weg führte direkt an der bayerisch-böhmischen Grenze entlang, an den stillgelegten Mühlen „Zankmühle“ und „Veský mlýn“ vorbei zu der ehemalige Grenzsiedlung Bügellohe und anschließend zum Böhmerwaldaussichtsturm. 142 Stufen führen hinauf zur geschlossenen Aussichtskanzel von der sich, bei guter Wetterlage, ein einmaliger Rundblick auf das imposante Wälder Meer von Oberpfälzer- Bayer- und Böhmerwald bietet. Auch das Landschaftskino lud zum Verweilen ein. Auf dem Rückweg nach Friedrichshäng über Plöß stand ein Zwischenstopp im ehemaligen Wenzelsdorf, an das jedoch nur noch ein Gedenkstein erinnert, auf dem Programm. Die Gruppe lies diesen ereignisreichen Tag im Historischen Grenzwirtshaus Gerstmeier bei frisch gebackenen Kücherl ausklingen.