Ernst Zahnweh – A bunch of lonesome heroes
Ausgehend von der Idee der Arbeit am Tonfeld entstanden im Laufe des letzten Jahres abstrakt reduzierte Keramiken zum Thema menschliche Figur.
Interessanterweise stehen hier nicht die Zeichnungen und Entwürfe an erster Stelle, sondern die direkte und frei interpretierte Umsetzung am Tonfeld im weitesten Sinne, die in freier oft spielerischer Ausführung die Figuren entstehen lässt.
Erst später folgen Zeichnungen und Malerei.
Die Arbeit am Tonfeld wurde 1972 von Prof. Heinz Deuser begründet. Die Idee der Arbeit am Tonfeld beruht auf den Regeln der haptischen Wahrnehmung, die in ihrer psychischen Bedeutung bisher kaum erkannt wurden.
Die Arbeit am Tonfeld nimmt das natürliche haptische Erfahrungsgeschehen auf, in dem Menschen sich selbst und ihre Welt begreifen.
Für Zahnweh ist insbesondere der Ansatz: “Bewegung wird Gestalt” künstlerisch hochinteressant und lässt bei freier Gestaltung oftmals Überraschendes entstehen
– Bilder im Ton, die weder gedacht, geplant noch gesucht waren.
Eine, wie Zahnweh betont, höchst spannende Art sich mit künstlerischer Ausdrucksmöglichkeit auseinanderzusetzen.
Die Arbeit am Tonfeld ist nicht symptomorientiert, sondern entwicklungsorientiert. Im Mittelpunkt steht die Möglichkeit, über die eigene Bewegung neue Antworten und Lösungen – auch künstlerische – zu finden.
Alle gezeigten Keramiken und Bilder sind bewusst im kleinen Format gehalten.
Der Titel der Reihe bezieht sich auf eine Ballade des kanadischer Singer-Songwriters Leonard Cohen.
Zur Vernissage sind die Besucher eingeladen selbst Erfahrungen mit dem wunderbaren Material Ton zu sammeln und möglicherweise einen eigenen Beitrag zur gezeigten Gruppe der „lonesome heroes“ zu leisten…